Klimaschutz beginnt auf dem Teller. Fragt sich nur: wie? Und schmeckt’s dann auch? Hier kommen fünf einfache Tipps in Anlehnung an das BZfE (Bundeszentrum für Ernährung).
1. Weniger mit dem Auto einkaufen
Eine Autofahrt von einem Kilometer mit einem Mittelklassewagen verursacht genauso viele klimaschädliche Gase wie die Produktion eines Kilogramms Frischgemüse. Also: laufen, den ÖPNV nutzen oder in die Pedale treten, Nachbarschaftshilfen und Lieferangebote checken.
2. Lebensmittel retten
Über 70 Kilogramm Essen pro Person landen jährlich im Müll. Das hilft: Einkäufe gut planen, Vorräte im Blick haben, Lebensmittel richtig lagern, haltbar machen oder teilen (in der Nachbarschaft, im Freundeskreis, bei Foodsharing-Initiativen), Reste kreativ verwerten, Apps wie „Zu gut für die Tonne“ nutzen.
3. Pflanzenbetont essen
Zu viel Fleisch kann schaden – der Gesundheit, dem Klima, Böden, Luft und Wasser. Auch Milch, Käse und Eier können dem Klima einheizen. Insofern: mehr pflanzliche Lebensmittel essen. Bereits beim Anbau verursachen sie im Schnitt viel weniger klimaschädliche Gase.
4. Bio, regional, saisonal
Warum Avocados aus Übersee? Regionale Äpfel etwa haben viel weniger Kilometer hinter sich. Wenn es Produkte wie Ananas oder Banane sein sollen, auf fairen Handel und Bio achten. Und grundsätzlich: saisonal einkaufen, was auf jeden Fall CO₂ einspart.


5. Plastikfrei einkaufen
Europaweit sind wir in Deutschland in der Spitzengruppe der Müllerzeuger. Plastik ist dabei ein besonders großes Problem. Deshalb: unverpackte Ware kaufen, Obst- und Gemüsesäckchen dabeihaben, in Unverpackt-Läden gehen, Mehrweg statt Einweg, Initiativen von Umweltverbänden unterstützen, die sich gegen Plastikmüll einsetzen.
Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
ist das zentrale Kommunikations- und Kompetenzzentrum für Ernährungsfragen in Deutschland und bietet wissenschaftlich fundierte, neutrale Informationen zu gesunder und nachhaltiger Ernährung. Es unterstützt Verbraucher, Experten und Multiplikatoren dabei, Ernährungswissen im Alltag umzusetzen und fördert einen gesundheitsbewussten Lebensstil. Gegründet 2017, gehört es zur Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, einer nachgeordneten Behörde des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Weitere Infos unter: bzfe.de