Bäume im Weinberg

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Eva Fricke liebt Riesling. Und Herausforderungen. Als sie die brachliegenden Weinberge des einst berühmten „Schloss Eltz“ in Eltville übernahm, sah sie mehr als Tradition. Sie sah Zukunft. Und die braucht: Bäume!

Im Rahmen ihres Projekts Vitiforst pflanzt sie seit 2024 Bäume direkt in die Rebzeilen – dort, wo Rebstöcke ausgefallen sind. Die Idee: Schluss mit Monokultur. Die Bäume spenden Schatten, kühlen den Boden um bis zu zehn Grad, binden Wasser, verbessern die Bodenstruktur und fördern eine bunte Vielfalt von Pflanzen, Insekten und Tieren. Auch bei Starkregen helfen sie: Sie saugen Wasser auf, verhindern Stau und schützen die Wurzeln. So wird der Weinberg nicht nur schöner, sondern auch widerstandsfähiger.

Seit 2006 verzichtet Eva Fricke auf Herbizide, und Pestizide und der Anbau aller Weine erfolgt seit 2011 nach ökologischen Richtlinien. Das Weingut ist sowohl EU-Bio-zertifiziert als auch bei der „Vegan Society“ registriert. Seit 2017 verfolgt das Team konsequent biodynamische Anwendungen. Unterstützt wird Fricke von der Stadt Eltville, der Familie Graf Eltz und der Hochschule Geisenheim.

Mit ihren Bio-Weinen setzt die Winzerin Eva Fricke neue Maßstäbe und begeistert Weinliebhaber weltweit.

Weitere Infos unter: evafricke.com

Carolin Fried

MINT-Redaktion