Gebäude, die kreislauffähig und CO2-positiv sind, gesunde Materialien, die man trennen und wieder recyceln kann: Mit diesen und anderen Herausforderungen beschäftigt sich EPEA. Und zwar schon seit Jahrzehnten. EPEA ist Cradle to Cradle-Pionier.
Über Cradle to Cradle® wird viel gesprochen. Aber was bedeutet das eigentlich? Und wer hat den Begriff erfunden? Cradle to Cradle (C2C) heißt „von der Wiege zur Wiege“ und steht für die Idee, dass Materialien nach ihrer Nutzung nicht zu Abfall werden, sondern als Rohstoffe für neue Produkte dienen. C2C ist ein nachhaltiges Design- und Produktionskonzept. Das Ziel: Abfall vollständig zu vermeiden, indem Produkte so entwickelt werden, dass ihre Materialien in geschlossenen Kreisläufen zirkulieren.
Miterfinder des Cradle to Cradle® Design Frameworks ist Prof. Dr. Michael Braungart. Schon vor Jahrzehnten, genauer gesagt im Jahr 1987, gründete er in Hamburg EPEA. Hauptaufgabe des Unternehmens: die Etablierung von Cradle to Cradle® als Methode für die Circular Economy in allen Industriebranchen sowie in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Seit dem Beginn der Zusammenarbeit mit Drees & Sommer 2013 widmete sich die EPEA vermehrt der Frage, welche Materialien in Bauprojekten verwendet werden und wie man von Anfang an ihre möglichst lange Wiederverwendbarkeit mitdenken kann. So werden „Circularity Passports®“ für Gebäude erstellt, die Dinge wie diese analysieren und katalogisieren:„Materialgesundheit“, Herkunft der Baustoffe, Trennbarkeit, Demontagefähigkeit, CO2-Fußabdruck des späteren Baus und seines Betriebs.
EPEA gehört inzwischen zur Beratungsfirma Drees & Sommer, ist ein internationaler Innovationspartner für umweltverträgliche Produkte, Prozesse, Gebäude und Stadtquartiere. Hersteller von Industrieprodukten, Bauherren und weitere Akteure aus Industrie und Bauwirtschaft erhalten dabei intensive Unterstützung, Vorreiter einer echten Kreislaufwirtschaft zu werden. Vom Einsteiger-Workshop über den digitalen Zwilling zu Roadmapping, Circularity Passport® und Zertifizierung. Will man mit den besten Zertifikaten ausgezeichnet werden, muss man die gesamte Lieferkette offenlegen. Bis hin zu den Rohstofflieferanten und mit allen Rezepturen der eventuell verwendeten Chemikalien.
Bei den ersten MINT Expert Talks am 14. November im Presseclub München, der neuen Eventserie von MPM GREEN, sprach Senior Consultant Andrea Heil mitreißend über das Thema „Depot statt Deponie – die Stadt als Rohstoffmine“ und Urban Mining und zeigte einige Referenzen, zum Beispiel das Patrick-Henry-Village in Heidelberg
Foto: Matthias Heinrich